Pharmazeutische Dienstleistungen
Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck
Hypertonie ist eine chronische Erkrankung, bei der Dauerhaft zu hoher Druck in den Blutgefäßen herrscht. Das kann folgen für das Herz, die Nieren oder andere Organe und den Kreislauf haben. Daher sollten Sie Ihren Blutdruck im Blick haben und regelmäßig kontrollieren. Gern messen wir mit Ihnen Zusammen Ihren Blutdruck.
Wenn Sie bereits seit mindestens zwei Wochen ein blutdrucksenkendes Medikament (Bsp. ein Diuretikum („Wassertablette“), Betablocker, ACE-Hemmer, Calciumkanalblocker) verordnet bekommen haben und damit einen hohen Blutdruck therapieren haben Sie Anspruch alle zwölf Monate eine standardisierte Risikoerfassung in der Apotheke durchführen zu lassen. Dazu messen wir in einem vorgegebenen Verfahren insgesamt drei Mal Ihren Blutdruck, um ein besonders aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Nach der Messung bekommen Sie einen Informationsbogen mit Ihren Ergebnissen und unseren Empfehlungen, damit Sie jederzeit nachlesen können.


Erweiterte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung mit Üben der Inhalationstechnik
Für die korrekte Wirkung von inhalativen Medikamente ist es wichtig, dass die Inhalationsgeräte korrekt angewendet werden. Eine nicht ideale Anwendung kann dazu führen, dass nicht genug Wirkstoff in die Lunge gelangt und die Wirksamkeit der Behandlung verringert wird. Da die richtige Inhalationstechnik schwierig zu erlernen sein kann üben wir gerne mit Ihnen und/oder Ihrem Kind bei uns in der Apotheke.
Für alle ab 6 Jahren bezahlen die Krankenkassen alle zwölf Monate eine praktische Übung der Inhalationsgeräte in der Apotheke ODER beim Arzt. Wenn ein neues Inhalationsgerät verordnet wird, besteht Anspruch auf eine erneute praktische Übung.
Für alle anderen bieten wir diese Leistung trotzdem an. Wir erheben dann eine kleine Gebühr von ___€.
Umfassende Medikationsberatung
Wenn man viele Medikamente nimmt oder im Rahmen von onkologischen Behandlungen oder nach Organtransplantation besondere Medikation verordnet bekommt kommen oft viele Fragen auf. Unsere speziell geschulten Apothekerinnen und Apotheker helfen Ihnen dabei gern, beantworten Fragen und beraten Sie umfassenden zu Ihrer Medikation.
Ablauf einer Beratung
Zunächst kommen Sie zum Erstgespräch. Hier bringen Sie alle Ihre Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Dokumente (Bsp. Ihren Medikationsplan und Arztbriefe, wenn Sie mögen) mit zu uns. Außerdem können Sie alle Frage stellen und berichten, wie Sie mit Ihren Medikamenten zurechtkommen und was Sie sich für Ihre Gesundheit wünschen. Wir schauen uns alles gemeinsam an, nehmen alle Infos auf und verschaffen uns einen ersten Überblick. Oft können die ersten Fragen schon direkt geklärt werden.
Im Anschluss schauen wir uns Ihre Medikation und Ihre Frage noch einmal genau an. Wenn Sie einverstanden sind, arbeiten wir dabei gern mit Ihrem Arzt oder Ihren Ärzten zusammen und erarbeiten einen Vorschlag, um die beste Therapie für Sie uns Ihre Situation zu finden.
Wenn wir einen Vorschlag für Sie haben, nehmen wir Kontakt mit Ihnen auf. Manchmal kann eine Nachbesprechung einfach und unkompliziert am Telefon erfolgen oder die Ergebnisse können per Mail mitgeteilt werden. Manchmal ist es doch besser ein zweiter Persönliches Gespräch zu führen – das Entscheiden wir immer gemeinsam ganz individuell.
Wir bieten diese Leistung gern für alle interessierten Patienten an. In vielen Fällen wird eine solche Beratung von den Krankenkassen übernommen, sonst berechnen wir eine Gebühr von ___€.
Wann bezahlt Ihre Krankenkasse eine Beratung?
- Wenn Sie fünf oder mehr Medikamente einnehmen (mind. für die nächsten 28 Tage) alle zwölf Monate
- Wenn Sie insgesamt fünf oder mehr Medikamente einnehmen und mindestens drei neue Medikamente oder neue Inhalative Medikamente bekommen
- Wenn Sie in den letzten sechs Monaten nach einer Organtransplantation eine immunsuppressive Therapie ambulant (zu Hause) begonnen haben oder beginnen werden
- Wenn Sie nach einer Organtransplantation ein neues Medikament zur immunsuppressiven Therapie bekommen
- Wenn Sie vor zwei bis sechs Monaten ein Gespräch zu Ihrer immunsuppressiven Therapie bei uns hatten, um Folgefrage zu besprechen
- Wenn Sie in den letzten sechs Monaten eine orale Antitumortherapie neu verordnet, bekommen haben
- Wenn Sie in den letzten zwei bis sechs Monaten ein Gespräch zu Ihrer oralen Antitumortherapie bei uns hatten, um Folgefragen zu besprechen.